Das Olympiagelände wurde in sechs Jahren geplant und erbaut, nachdem das olympische Komitee 1966 die Sommerspiele für 1972 nach München vergeben hatte. Auf dem damaligen Oberwiesenfeld im Stadtteil Milbertshofen-Am Hart entstanden vier Bereiche.
Das Olympiagelände mit mehreren Sportstätten wie dem Olympiastadion, der Mehrzweckhalle, der Schwimmhalle und dem alles überragenden Olympiaturm.
Das Olympische Dorf welches heute unter anderem als Studentenwohnheim dient.
Die Olympia Pressestadt das heutzutage ein Wohngebiet mit Einkaufszentrum ist.
Der Olympiapark mit seinem Olympiaberg und See ist sehr weitläufig und bei Freizeitsportlern und Touristen gleichermaßen beliebt.
Nach den Olympischen Spielen wurden die Sportstätten von heimischen Vereinen genutzt. Der FC Bayern München trug seine Heimspiele nach seinem Umzug aus dem Grünwalder Stadion in Giesing bis zum Einzug in die Allianz Arena im Jahr 2006 im Olympiastadion aus. Der Eishockeyclub EHC Red Bull München ist bis heute im Eisstadion des Olympiaparks ansässig.
Du kannst Deinen Besuch im Olympiapark vielfältig gestalten. Im Winter darfst du die Eishalle zum Schlittschuh laufen nutzen, dich in der kleineren Mehrzweckhalle am Olympiaturm mit Freunden beim Indoor-Fußball treffen oder in der Schwimmhalle deine Runden im Wasser drehen. Apropos Wasser, das
Sea-Life mit seiner fantastischen Unterwasserwelt ist auf dem Olympiagelände ebenfalls zu bestaunen.
In der Olympiahalle oder dem Olympiastadion werden das ganze Jahr über unzählige Veranstaltungen, Konzerte und Events organisiert, welche dir ein unvergessliches Live-Erlebnis bescheren. Ein kostenloses Vergnügen findest du im Sommer im Theatron am Olympiasee, wo ein Musikfestival veranstaltet wird. Hier ist bestimmt auch dein Musikgeschmack dabei.
Der Olympiaberg ist ein beliebtes Ausflugsziel, von wo aus du die ganze Stadt überblickst und bei guter Wetterlage die Alpen direkt vor deiner Nase sind. Ursprünglich war dies ein Schutt-, und Trümmerberg als Nachwirkung des 2. Weltkrieges und des Wiederaufbaus der Stadt. Im Zuge der Olympiabaumaßnahmen und der Erschließung U-Bahnnetzes, erhöhte sich der Schuttberg auf ca. 60 Meter und wurde zum beliebten Aussichtspunkt im Olympiapark umfunktioniert. Der Aufstieg zum „Gipfel“ ist für dich ganzjährig über bestens präparierte Wege inmitten von grünen Wiesen möglich. Während deines Spaziergangs zum Aussichtspunkt kannst du von der südlichen Seite die Skyline der Stadt sehen und am Nordhang hast du einen schönen Blick auf das Olympiaareal.
Das Highlight deines Besuches ist eines der Wahrzeichen Münchens, der alles überragende Olympiaturm. Dieser war ursprünglich als Fernsehturm gedacht und von 1965 bis 1968 vor olympisch erbaut. Im Rahmen der Olympiaereignisse symbolisierte er den Technikoptimismus und die Pressefreiheit.
Der Turm ist seit 2005 bis zu seiner Spitze ca. 292 Meter hoch. Die Aussichtsplattform auf 200 Meter Höhe beherbergt ein Dreh-Restaurant und das Rockmuseum München, welche du mit einem Hochgeschwindigkeitslift in knapp 30 Sekunden erreichst. Zu Fuß müsstest du 1230 Treppenstufen bewältigen, was dir als Besucher aber nicht erlaubt ist. Die innere Plattform ist wettergeschützt und bietet dir einen 360 Grad Rundgang hinter Plexiglasscheiben, wobei du jeden Winkel von München sehen kannst, wenn auch nur unscharf ohne Fernglas. Über eine Treppe gelangst du auf die Freiluftaussichtsplattform, die dir eine Umrundung um den Olympiaturm ermöglicht.
Nach deinem Ausflug in die Höhe kannst du deine Eindrücke bei einer kleinen Bootstour auf dem Olympiasee sammeln oder einen abschließenden Rundgang um den See machen. Zwischen den Sportstätten und Olympiasee findest du, viele Möglichkeiten den kleinen Hunger an einer Snackstation zu bekämpfen oder deinen Durst im Olympia-Biergarten zu stillen.
Du wirst feststellen, dass ein Besuch auf dem Olympiagelände nicht reicht, um alle interessanten Ecken und Plätze zu entdecken, und wirst auf eine neue Entdeckungsreise gehen, um den berühmtesten Schwarzbau Münchens zu finden, die Kapelle von Väterchen Timofei.
Im Sommer empfehle ich dir das Olympiagelände, da dort alljährlich das Tollwood-Festival
unter einem zeitgemäßen Motto stattfindet. Mit vielen Musik-Liveacts und unterschiedlichsten Schaustellbuden hat es sich fest in der Münchner Gesellschaft etabliert.